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Gänseblümchen
Gänseblümchen pflückte ich. Ach, es ist schon viele Jahr, wo ich mir ein Kränzlein flicht und es legte auf mein Haar.
Und ich sah dem Bräutlein gleich. Kinderaugen strahlten mild. Und die Haut, sie war so weich. Tief bewegt mich dieses Bild. Gänseblümchen trockne ich. Halte sie in meiner Hand. Sie ganz sacht erinnern mich. Führen mich in Kinderland.
JasminduftIch atme den Duft von Jasmin, sitze und träume so vor mich hin. Der Wind streichelt mir sanft das Haar, denke dabei wie es früher war. Bin aber auch mit dem "Heute" per Du, Seele beflügelt, empfindet die Ruh.
Stiefmütterchen Stiefmütterchen, lieblich, bescheiden und klein. Du blühst unentwegt in den Sommer hinein. Dein liebes Gesicht erfreut mich stets neu. Ab heut' nenn ich dich: Mütterchen treu.
Dein Kleid ist so bunt, doch keines ist gleich. Ein Farbengemisch, an Vielfalt so reich. Die Ränder so zart, wiegst dein Köpflein im Wind. So anmutig und lieblich, wie Kinder es sind.
Wirst oft schon beseitigt, musst sterben bei Nacht. Der Mensch will was Neues, eine andere Pracht. Doch ich lass dich stehen, wird dein Gesichtchen auch klein. Aus Dankbarkeit strahlst Du ins Herz mir hinein!
IM GARTEN MEINER TRÄUMEIm Garten meiner TräumeKam über Nacht der Mai. Er weckte alle Blüten. Es grenzt an Zauberei.
Die Blumen ziehen hurtig Ihr schönstes Kleidchen an. Sie tanzen einen Reigen. Gar lieblich der Gesang.
Ein Liebespaar genießt Die laue Maiennacht. Der Flieder duftet stark. Der gute Mond, er wacht.
Sie liegt in seinem Arm. Er drückt sie sanft an sich Und flüstert ihr ins Ohr. "Mein Lieb, wie lieb ich Dich."
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