weihnachten2007


 

 

 

 

Weihnachtsgeschichte 2007

 

 

In drei Tagen ist Weihnachten.

Es hat über Nacht geschneit. Das kleine Mädchen wohnt bei Oma und bettelt. Sie will mit den anderen Schlitten fahren. Oma ist nicht begeistert von ihrer Idee, denn die Kleine ist erst vier Jahre alt. Oma kämpft mit sich, doch dann gibt sie nach und packt das lebhafte Kind wie eine Zwiebel ein.

Ein Hemdchen, ein Jäckchen, einen Pullover, noch einen größeren Pullover, Strümpfchen, noch ein paar drüber. Es sind Kriegsjahre, da muss man sich was einfallen lassen. Und Oma ist erfinderisch.

Doch die Kleine lässt alles mit sich machen, obwohl sie die kratzige Mütze am liebsten wieder vom Kopf reißen möchte. Aber da ist Oma streng.

Sie läuft zum nahegelegenen Berg. Eigentlich ist es kein Rodelberg, doch für den Kindergeschmack gerade richtig  Links und rechts sind Häuser, es ist ein breiter, abschüssiger Weg, der gerade steil genug zum Schlittenfahren ist.

Es sind schon viele Kinder da, und sie muss sich anstellen. Ihr Schlitten ist alt, halb verrostet, er war jahrelang am Dachboden. Doch das macht nichts.

Kaum sitzt sie drauf, bekommt sie schon einen Schups von einem frechen Jungen.

Zum Glück geht alles gut, sie läuft voller Freude wieder den Berg an der Seite hoch, dem neuen Vergnügen entgegen.

Ein Mann kommt plötzlich aus einem Haus und schimpft und verbietet das Rodeln und droht damit, demjenigen den Schlitten abzunehmen, wer noch einmal fährt.

Dann redet er noch davon, dass der Weg durch das Schlittenfahren so glatt wird und die Leute hinfallen können......

Das kleine Mädchen kann das nicht so recht begreifen, warum der Mann so aufgeregt ist, und während sie oben ankommt, sich auf den Schlitten setzt und zuhört, bekommt sie plötzlich wieder einen Stoß und ihr Schlitten saust den Berg hinab.

Doch nur zur Hälfte. Der Mann stoppt sie, nimmt ihr den Schlitten ab, und die Kleine steht verdattert da. Sie ist ja unfreiwillig losgefahren. Die Jungen lachen, sie haben Spaß daran.

 

Jetzt weint sie und läuft zu Oma, die im dritten Stock ein kleines Zimmer hat.  Schluchzend erzählt sie, was passiert ist. Oma versucht, sie zu beruhigen. Sie kann das weinende Mädchen so schlecht verstehen. Dann will sie auch wissen, wer der böse Mann war, und so nach reimt sie sich das Unglück zusammen. 

Die kleine Kinderseele ist verletzt. Sie ist unfreiwillig herunter gefahren, und der Schlitten ist auch weg.

Oma lässt sich etwas einfallen. Sie backt ihr erst einmal einen Palatschinken. Den isst die Kleine doch so gern. Doch dieses Mal schmeckt ihr der Pfannkuchen nicht.

Am  kommenden Tag verspürt sie keine Vorfreude auf das Christkind. Zu sehr trauert sie um den Verlust des Schlittens.

 

Einen Tag später ist  Heiligabend. Plötzlich klopft es an  Omas Tür, und der böse Mann steht mit dem Schlitten und einer Tafel Schokolade in der Hand, da. Die Kleine versteckt sich sofort hinter Oma. Sie fürchtet sich vor ihm.

Er sagt nur: „Das Christkind hat mich geschickt und mir erklärt, wie alles war.“

Dann ist er wieder gegangen.

Ob es wirklich das Christkind war, oder ob Oma etwas nachgeholfen hat?

C.W.

BALD...

 

Bald heißt es wieder Päckchen packen.

Was schenke ich denn nur?

Ein Hauch von Luxus, Praktisches?

Ich wähle zweites nur.

 

Jetzt noch schnell alles schön verpackt.

Das mit geschickter Hand.

So sieht es einfach schöner aus,

verziert mit einem Band.

 

C.W.

 

Jeder sieht den Engel anders.

Hauptsache, er hilft wenn Not.

Dann ist es auch ganz egal.

Ob der Engel weiß, ob rot.

 

Breitet seine Flügel aus.

Nimmt dich fest in seinen Arm.

Schützt dich, wenn es nötig ist.

Wenn du frierst, hält der dich warm.

 

Jeder Mensch braucht einen Engel.

Ohne sie sind wir verloren.

Stelle mir ganz kindlich vor:

Engel kommt, wenn wir geboren.

 

C.W.

WEIHNACHTSENGEL

  

Schick dir einen Weihnachtsengel.

Wird er dir denn auch was bringen?

Musst an deine Kindheit denken.

Schöne Weihnachtslieder singen.

 

Dann wird er dich sicher hören.

Und auch gern gedenken dein.

Wünsch dir was ganz im Geheimen.

Sicher fällt dir etwas ein.

 

C.W.

ADVENTSZEIT

 

Adventszeit, auch die stille Zeit.

Ich mag sie jedes Jahr.

Denk ich doch gar so gern zurück,

wie es als Kind mal war.

 

Die Tage wollten nicht vergehn.

Kalender half dabei.

Ich öffnete am ersten Tag,

gleich Türchen eins, zwei, drei.

 

Am liebsten wäre mir gewesen,

wenn es kein Mensch entdeckt.

Dann hätte ich doch glatt versucht

und alle aufgeschleckt.

 

© C.W.

APFEL, NUSS UND MANDELKERN

 

Das passt so in die stille Zeit.

Nicht jeder wird’s verstehen.

Wir saßen um den alten Tisch.

Ich kann ihn vor mir sehen.

 

So sah der Teller früher aus.

Wir Kinder waren laut.

Ein Stückchen Apfel, eine Nuss.

Jeder zum andern schaut,

 

dass jedes auch das Gleiche kriegt.

Sie kannte uns nicht schlecht.

Gleich groß schnitt sie die Äpfel auf.

Denn Oma war gerecht.

© C.W.

Wie leise fallen Flocken.

So daunenweiß die Welt.

Beruhigend zuzuschauen,

wie er von oben fällt.

 

Sie zaubern gute Stimmung.

Sanft fallen sie zur Erde.

Auch die Natur, sie kommt zu sich,

dass Neues wieder werde.

 

So sauber Dächer, Straßen.

Und schneebedeckt das Land.

Ich greife in das Kalte.

Fühl Schnee in meiner Hand.

 

Und das schon im November.

Das alte Herz, es lacht.

Hat es doch voller Freude

Der Schneeballschlacht gedacht.

 

C.W.

 

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